Fachwerkhäuschen und Gründerzeitbauten, Viertel der »kleinen Leute« und Widerstandszentrum gegen Straßenbauprojekte, Kerbetreiben und Kneipenfeste – das Martinsviertel, im Volksmund »Watzeverdel« genannt, gehört zu den vielfältigsten Darmstädter Stadtteilen.
Autorin Karin Walz macht sich auf die Spuren dieses besonderen Viertels, dessen Bewohner – von Hofbeamten über Bauern und Soldaten bis zu Arbeitern und Studenten – ihre ganz persönlichen Noten hinterlassen haben. Seit über 40 Jahren als Sanierungsgebiet ausgewiesen, war das Martinsviertel Schauplatz politischer Auseinandersetzungen um Straßenbauprojekte und Immobilienspekulationen, aber auch ein Ort der Freiräume, die dem Viertel noch heute ein eigenes Flair verleihen.